Debattenblog


Ein Projekt der Interventionistischen Linken & Friends

Ein Samstag in Paris

Bericht vom 4. Akt der Gelbwesten

Es war der vierte Streich am Samstag. Die Gelbwesten riefen erneut zur Großdemonstration in Paris. Mario Neumann war vor Ort und hat brennende Barrikaden, Kids aus den Banlieus und Menschen gesehen, die lächelnd »La revolucion!« sagen. Für ihn symbolisieren die Gelbwesten die Sehnsucht nach einem besseren Leben. Sie wollen nicht mehr hinnehmen, dass andere über sie bestimmen. Offen ist, in welche Richtung sich die Bewegung politisch entwickelt.

Bewegung Klasse Ereignis

Ein Samstag in Paris

Bericht vom 4. Akt der Gelbwesten


Der französische Aufstand

Lasst uns darüber sprechen, was in den letzten drei Wochen in Frankreich passiert ist!, sagt Toni Negri in einer am 4. Dezember bei unseren Freund*innen von Euronomade veröffentlichten Notiz, die bei Madame Psychosis zuerst auf deutsch erschienen ist und die auch wir für einen wichtigen Debattenbeitrag halten.

Bewegung Klasse Ereignis Populismus

Der französische Aufstand


Der unermüdliche Kampf für das Recht auf Abtreibung

In Argentinien schreibt eine breit angelegte ausdauerfähige feministische Kampagne Geschichte.

Am 8. August entscheidet der argentinische Senat über die Gesetzesvorlage für das Recht auf Abtreibung. Als das Parlament dem vor zwei Monaten zustimmte, entfachte dies ein Meer an Tränen und Freude. Wer von dieser historischen Juninacht erste Reaktionen auf der Straße mitbekam, konnte nicht nicht angetan sein. Hinter der massiven Mobilisierung versteckt sich eine multidimensionale Praxis, der auc...

Organisierung Bewegung Feminismus Ereignis

Der unermüdliche Kampf für das Recht auf Abtreibung

In Argentinien schreibt eine breit angelegte ausdauerfähige feministische Kampagne Geschichte.


Minderheitslinke Revolte und mehrheitslinke Kritik

Die Kritik am Riot vom Freitagabend in Hamburg erstreckt sich bis weit in die (radikale) Linke hinein. Thomas Seibert nimmt den Riot und seine Kritik zum Anlass, um über die Positionen der »Mehrheitslinken« und der »Minderheitslinken« nachzudenken – sowie darüber, welche Grenzen beide haben und wie sie den Riot für eine produktive Selbstkritik nutzen könnten.

Ereignis Gipfelproteste Militanz

Minderheitslinke Revolte und mehrheitslinke Kritik


Unser alltägliches Nein gib uns heute

Nach Hamburg wird viel über die Konsequenzen diskutiert – über kommende Proteste im urbanen Raum, über Repression, die Aufarbeitung der Gewalt und Rechtsbrüche gegen uns, über den Verbleib unserer Genoss*innen, die im Knast sitzen, aber auch über die Frage, wie weit Gipfelproteste tragen, wie sie eine Dynamik entfalten können, die weiter trägt und sich verstetigt. Dabei wird auch über mögliche neg...

Ereignis Basis Gipfelproteste

Unser alltägliches Nein gib uns heute


Der Mikro-Aufstand von Hamburg als materielles und diskursives Ereignis

Mit »Es braucht mehr als ein Nein« haben Genoss*innen aus Berlin die Diskussion um die strategischen Schlussfolgerungen für postautonome Politik nach G20 eröffnet. David Doell tritt noch einmal einen Schritt zurück und versucht die Ereignisse von Hamburg anders zu deuten, dabei den Aufstand in seinem Kontext zu erschließen und die heterogenen Akteur*innen in den Blick zu bekommen. Seine These lautet, dass sich in Hamburg ein Antagonsismus von unten gezeigt hat, der aber vielleicht nicht nur und auch nicht wesentlich von traditionellen linken Akteur*innen getragen wurde.

Ereignis Gipfelproteste Militanz

Der Mikro-Aufstand von Hamburg als materielles und diskursives Ereignis


Die rebellische Hoffnung von Hamburg: Eine erste, vorläufige Bilanz

Sagen wir zuerst das Allerwichtigste: Hamburg befand sich nicht nur eine Woche im polizeilichen Ausnahmezustand, der uns eine Warnung sein sollte. Nein, ebenso wichtig: Zehntausende haben ihm getrotzt. Zehntausende haben keine Angst gehabt oder sind trotz ihrer Angst auf der Straße gewesen. Jede Demonstration, jedes Cornern und jedes aufgebaute Zelt stand unter der permanenten und allgegenwärtigen Drohung polizeilicher Gewalt. Niemand war vor ihr sicher. Das ist der Rahmen, in dem jede einzelne Aktion und jede Teilnehmer*innenzahl zu sehen ist. Dieser Mut und dieser Ungehorsam – von alt bis jung, von friedlich bis militant, von politisch bis kulturell – bleiben. Dieses Zeichen wird auch von unseren Freund*innen in Brasilien, Griechenland oder Südafrika verstanden werden. Egal was die Presse schreibt, egal was die Umfragen sagen. Das Kalkül, mit Repression und Diffamierung die Linke isolieren zu können, ist auf der Straße phänomenal gescheitert und hat sich ins Gegenteil verkehrt. Mit ein paar Linken wären Olaf Scholz und seine Einheiten vielleicht fertig geworden – nicht aber damit, dass sich große Teile der Bevölkerung solidarisierten. Unter Einsatz ihrer Körper. Auf der Straße. Massenhaft und ungehorsam in allen erdenklichen Formen und Farben.

Ereignis Organisierung Gipfelproteste

Die rebellische Hoffnung von Hamburg: Eine erste, vorläufige Bilanz


The world is going crazy: but we are crazy too!

DINAMOpress aus Rom berichten von lokalen und globalen Kämpfen. Auf unserem Debattenblog analysieren sie vergangene und aktuelle Widerstandsproteste, beschreiben die Krise der »Größten der Welt«, schlagen programmatische Punkte vor und erklären, warum ein Blick über die regionalen Bewegungen hinweg wichtig ist und ob sie für den G20 Gipfel nach Hamburg reisen, um neue Spuren des Widerstandes zu ze...

Gipfelproteste Internationalismus Ereignis

The world is going crazy: but we are crazy too!


Für Ereignisse, die den Alltag unterbrechen

Ein Plädoyer für Ereignisse, die den Alltag unterbrechen und die fortwährenden Kämpfe für einen Moment stoppen. Für ungehorsame Massenaktionen und das Gefühl, Teil einer großen Bewegung zu sein, die sich selbst ermächtigt, über Grenzen hinwegsetzt und die radikale Linke in Zeiten von liberalem Kapitalismus und globalem Rechtsruck sichtbar macht. Kurz: Warum wir in Hamburg zusammenkommen.

Bewegung Ereignis Gipfelproteste

Für Ereignisse, die den Alltag unterbrechen


Für Ereignisse, die ihre Basis im Alltag suchen

iL goes G20 – Aber wie? Unsere Genoss*innen aus Leipzig haben aus Erfahrungen mit unseren früheren Großmobilisierungen und aus dem Nachdenken über die eigene Praxis eine solidarische Kritik geschrieben: Wie können Alltagskämpfe, bislang eher erwähnt als eingebunden, politisch mit Events à la G20-Protesten verknüpft werden?

Bewegung Ereignis Basis

Für Ereignisse, die ihre Basis im Alltag suchen